Alles hat seine Zeit. Und mit diesem Jahr nun endet auch dieser Blog.

Gasflasche wechseln. Wasser mit dem Kanister holen. Kochen im Freien. Bier unterm Vollmond. So Dinge eben.

"Minus 5 Grad. Und was für ein befriedigendes Gefühl, wenn der kleine Schornstein auf dem Chateau gemütlich vor sich hin qualmt. Leben ist schön."

Mit der Heizperiode zieht Feuchtigkeit ins Chateau, und alle Versuche, der Sache auch nur im Ansatz Herr zu werden, scheitern.

Das Chateau braucht mich eigentlich nicht mehr. Ich brauche das Chateau. Alles in mir will schlafen.

Und da ist er dann endlich wieder, dieser Moment, den ich solange vermisst hatte. Der Platz verwaist, allein mit einem Buch in der Sonne sitzend. Um mich herum nur das Quaken und Streiten der Blesshühner.

Es ist ein paar Tage her; der Alltag hat mich wieder - zurück vom Campen zum Campen, und wenn ich ehrlich bin, die Lust auf Rückkehr hielt sich in Grenzen.

Im Herbst hatte ich gesagt: Drei Monate, bis zum Winter. Dann kam der Winter, es wurde Frühling, jetzt haben wir Sommer,

Die Saison groovt sich ein. Und wenn ich eben noch geschrieben hatte, mit dem Sonntagabend kehre für eins, zwei Abende vorübergehend Ruhe ein, ist davon kaum noch etwas zu spüren.

Nach knapp zwei Monaten ohne Regen gleicht der Campingplatz einem Ort in der Steppe. Der Wind saugt die letzte Feuchtigkeit aus dem Boden, feiner Sand legt sich wie eine Haut über alles.